Grumpy Cat – halb Perser, halb Ragdoll
VORSICHT QUALZUCHT
Die Perserkatze hat ihre Liebhaber, wie auch ihre Kritiker. Ohne Frage handelt es sich hier zurecht um eine sehr umstrittene Rasse. Denn leider ist Qualzucht bei ihr keine Seltenheit. Eine extrem kurze Nase gilt besonders in Amerika als Schönheitsmerkmal für die Perser und hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen, denn dadurch haben sie verengte Nasenöffnungen und Tränenkanäle. Sie leiden daher oft unter Beeinträchtigungen beim Atmen sowie beim Sehen, denn sie produ-zieren besonders viel Tränen-flüssigkeit, sodass ihr Gesicht ständig nass ist. Die Augen der Perserkatze müssen regelmäßig ausgewischt werden.
Das platte Gesicht beeinträchtigt nicht nur Augen und Nase, zusätzlich kommt es bei Perserkatzen schnell zu Zahnproblemen, da in ihrem kleinen Kiefer nicht immer alle Zähne genug Platz haben. Hier fallen die Zähne im Schnitt deutlich früher aus als bei anderen Rassen.
Auch das lange Fell kann zu Problemen führen, denn es lässt sich nicht so einfach mit der Katzenzunge durchkämmen. Die Unterwolle verfilzt, wenn die Perserkatze nicht zusätzlich gekämmt wird. Einige Katzen mögen das Kämmen, für andere bedeutet es puren Stress.
Besonders in der Zeit des Fellwechsels müssen die Katzen ab und zu geschoren werden, da sich die verfilzten Stellen anders nicht vermeiden lassen. Der hohe Pflegeaufwand der Perserkatze wird oft unterschätzt.
Trotz alldem ist es natürlich kein Verbrechen, sich für eine Perserkatze zu entscheiden. Sie verdient genauso viel Liebe wie jede andere Rasse. Sollte eine Perserkatze vom Züchter gekauft werden, ist es wichtig, sich die Eltern der Katze genau anzuschauen. Ist die Nase zu platt, sind die Augen verkrustet oder sind Atemprobleme erkennbar, sollte die Zucht nicht mit einem Kauf unterstützt werden.